Elektroplanung: 10 häufige Fehler und wie du sie vermeidest
- lukasbraunvisuproj
- Mar 26
- 2 min read
Die Elektroplanung ist ein entscheidender Schritt beim Hausbau oder der Sanierung. Wer hier Fehler macht, zahlt später drauf – mit Geld, Nerven oder unnötigem Aufwand. In diesem Beitrag zeigen wir dir die 10 häufigsten Fehler bei der Elektroplanung – und wie du sie ganz einfach vermeidest.
1. Zu wenige Steckdosen einplanen
Ein Klassiker. Viele unterschätzen, wie viele Geräte man wirklich nutzt. Steckdosenleisten sind keine Dauerlösung. Plane lieber zu viele als zu wenige.
✔️ Tipp: In jedem Raum mindestens 1 Steckdose pro 2 Meter Wand – in der Küche sogar mehr.
2. Keine Reserveleitungen einbauen
Spätere Erweiterungen sind ohne freie Leerrohre oder Reserveleitungen teuer und aufwändig.
✔️ Tipp: Lege leere Rohrleitungen in wichtige Räume. So bleibst du flexibel für spätere Umbauten oder Smart-Home-Lösungen.
3. Lichtschalter an falscher Stelle
Nichts ist nerviger, als Lichtschalter hinter Türen oder an unlogischen Orten.
✔️ Tipp: Geh jeden Raum virtuell durch: Wo betrittst du ihn? Wo möchtest du das Licht ein- oder ausschalten?
4. Zukunft nicht mitgedacht (Smart Home)
Viele vergessen, dass moderne Elektroplanung auch Smart-Home-Systeme einbeziehen kann.
✔️ Tipp: Auch wenn du Smart Home nicht sofort brauchst – plane die Basis mit ein. KNX oder BUS-Systeme lassen sich später leichter nachrüsten.
5. Küchenplanung und Elektroplanung nicht abgestimmt
Oft wird erst die Küche geplant, dann die Elektrik – oder umgekehrt. Das führt zu Chaos.
✔️ Tipp: Elektroplanung immer parallel zur Küchenplanung machen. So stimmen Geräte, Steckdosen und Anschlüsse perfekt überein.
6. Keine getrennten Stromkreise
Wenn zu viele Geräte auf einem Stromkreis hängen, kommt es schnell zu Ausfällen oder Sicherungsauslösungen.
✔️ Tipp: Wichtige Räume und Großgeräte (Küche, Waschmaschine, Heizung) brauchen eigene Stromkreise.
7. Schlechte Beleuchtungsplanung
Ein einziger Deckenauslass reicht selten aus. Räume wirken schnell düster oder ungemütlich.
✔️ Tipp: Plane mehrere Lichtquellen pro Raum ein: Deckenlicht, Wandleuchten, Spots, indirekte Beleuchtung.
8. Netzwerkanschlüsse vergessen
WLAN ist bequem, aber nicht immer stabil – besonders in großen Häusern.
✔️ Tipp: Plane LAN-Anschlüsse in Wohn- und Arbeitszimmern mit ein. Ideal für Homeoffice, Streaming oder Gaming.
9. Veraltete Elektroinstallation beibehalten
Bei Sanierungen wird oft nur das Nötigste gemacht. Das ist riskant.
✔️ Tipp: Lass die komplette Elektroanlage prüfen. Elektroplanung bedeutet auch, alte Technik durch neue, sichere Systeme zu ersetzen.
10. Ohne Fachmann planen
Selber planen spart Geld – kann aber teuer enden, wenn etwas schiefgeht.
✔️ Tipp: Lass dich von einem erfahrenen Elektriker oder Planungsbüro beraten. Vor allem bei größeren Projekten lohnt sich das.
Fazit
Gute Elektroplanung braucht Zeit, Weitblick und Erfahrung. Wer typische Fehler vermeidet, schafft sich ein sicheres, praktisches und zukunftsfähiges Zuhause. Nutze diese Tipps als Checkliste – oder hole dir professionelle Unterstützung, wenn du unsicher bist.
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